17. AUGUST‒ 07. SEPTEMBER 2024

35. Musikfest

35. MUSIKFEST BREMEN

Bereit für vollendete Darbietungen unterschiedlichster Couleur? Offen für frische Impulse, die Meisterwerke aus vielen Jahrhunderten neu zur Diskussion stellen? Neugierig auf charismatische Persönlichkeiten, die mit Leidenschaft, Finesse und Experimentierfreude neue Perspektiven öffnen? Dann sind Sie genau richtig beim 35. Musikfest Bremen! Mit der vermittelnden und inspirierenden Kraft der Musik steht hier wieder das unvergleichliche Live-Konzerterlebnis in der Gemeinschaft im Mittelpunkt, das vitalisiert, aufrüttelt, stärkt, tröstet oder Sehnsüchte stillt. Musik, die Herz und Geist öffnet und Sie in fesselnde Klangwelten zum Aufhorchen wie zum Träumen entführt – dargeboten von renommierten Stars wie herausragenden jungen Talenten!

Die Eröffnung »Eine große Nachtmusik« rund um den Marktplatz bündelt diese Vielfalt exemplarisch gleich am ersten Abend und bietet verlockende Streifzüge durch verschiedene Epochen, Gattungen und Kontinente – der optimale Einstieg ins Festival.

Österreich als Partnerland von »Mythos Europa« zieht sich wie ein roter Faden durch das Gesamtprogramm. Kein Wunder, ist Österreich nach Italien doch das Land mit der höchsten Überlieferungsdichte musikhistorischer Dokumente, sodass vor allem von der Frühklassik bis zur Moderne des 20. Jahrhunderts von der Donaumonarchie entscheidende Impulse ausgingen. Die sind dementsprechend in den verschiedenen Gattungen mit einer repräsentativen Auswahl an Werken neu zu erleben: vom Klavier- oder Violinkonzert bis zum Oratorium, vom Wiener Walzer in der Operette bis zur kammermusikalischen Perle, von der Sinfonie bis zur Messe. Die dafür eingeladenen Künstler*innen zählen selbstverständlich zum »Who is who« der europäischen Musikszene und liefern dabei spannende Einblicke in derzeit aktuelle Entwicklungen im Musikbetrieb.

Doch auch abseits direkter Bezüge zum Habsburgerreich bleibt noch genügend Platz für Repertoires, in denen altbekannte Schätze wie Raritäten mit neuen Blickwinkeln aufgeladen werden. Während Mezzosopranistin Lea Desandre in die Welt der englischen Lautenlieder eintaucht, zündet Sopranistin Julia Lezhneva mit Juwelen der Barockoper ein Koloratur-Feuerwerk und Countertenor Philippe Jaroussky erinnert an den berühmtesten Kastraten der Musikgeschichte: Farinelli. Nach ihrer Aretha Franklin-Hommage im vergangenen Jahr holt Sheléa nun mit der hr-Bigband Songs weiterer legendärer Sängerinnen wie Ella Fitzgerald oder Sarah Vaughan ins Hier und Jetzt. Tenor Jonathan Tetelman würdigt bei seinem Musik-fest-Debüt den anstehenden 100. Todestag von Giacomo Puccini, wohingegen Le Concert Spirituel und Hervé Niquet mit Händel Glanz und Gloria des British Empire aufleben lassen. Le Concert de la Loge und Julien Chauvin erweitern wiederum mit Tänzer*innen in einer Choreografie von Mourad Merzouki Vivaldis »Vier Jahreszeiten« um eine neue Dimension. Für virtuose wie einfühlsame Tastenzaubereien stehen Igor Levit und Mao Fujita, während Vox Luminis die spanische Vokalpracht des 16. Jahrhunderts feiern. Und die sonst bisher als »Musikfest Surprise« in der Überseestadt präsentierten musikalischen Grenzüberschreitungen und unkonventionellen Brückenschläge? Die zeigen wir dieses Jahr bewusst in der Glocke, ganz im Sinne unseres Selbstverständnisses, dieses zentrale Festspielhaus noch stärker auch für experimentellere Inhalte zu öffnen – freuen Sie sich auf Endea Owens & The Cookout, Lucienne Renaudin Vary und David Enhco! Zum großen Finale feiert dann das Metropole Orkest mit Cory Henry beim Open Air auf dem Marktplatz die Soul-Legende Stevie Wonder!

Neben dem großen privatwirtschaftlichen Engagement zahlreicher Partner sichert die Förderung durch die Staatsministerin für Kultur und Medien und die Freie Hansestadt Bremen die Realisierung des Festivalprogramms.

Das Musikfest Bremen dankt allen Sponsoren, Förderern, Partnern und Freunden.

Hier geht's zum Programm