Kandace Springs
Sie gilt als eine der spannendsten Stimmen der zeitgenössischen Jazz- und Soul-Szene: Die amerikanische Sängerin und Pianistin Kandace Springs, geboren 1989 in Nashville, Tennessee, fasziniert mit ihrer bemerkenswerten Altstimme vom ersten Ton an. »Sie hat eine Stimme, die Schnee schmelzen lassen kann«, schwärmte kein Geringerer als Prince, nachdem er Kandace Springs’ Coverversion von Sam Smiths »Stay With Me« gehört hatte. 2014 lud er die junge Sängerin und Pianistin zu sich nach Paisley Park ein – zum 30. Jubiläum von »Purple Rain« – und wurde für eine Weile ihr Mentor. Es war ein Schlüsselmoment in der Karriere der Musikerin, die kurz darauf bei Blue Note Records unterschrieb und 2016 ihr Debütalbum »Soul Eyes« veröffentlichte. Es folgten Tourneen durch Europa und die USA, die Alben »Indigo« (2018) und »The Women Who Raised Me« (2020), dann kam die Pandemie und Kandace Springs besann sich auf ihre zweite große Leidenschaft: Das Sammeln und Instandsetzen von Oldtimern rettete sie durch schwierige Zeiten, in denen zudem ihr Vater verstarb. Kandace Springs wuchs in einem musikalischen Umfeld auf. Ihr Vater, Kenneth »Scat« Springs, war ein gefragter Studiosänger, der ihr die Musik großer Künstlerinnen wie Nina Simone, Norah Jones und Roberta Flack zeigte und ihr das Klavierspielen ermöglichte. »Er hat mir die Tür zu einer ganzen musikalischen Welt geöffnet – ich bin hineingegangen und habe sie nie wieder verlassen«, sagt Kandace Springs, deren 2024 erschienenes Album »Run Your Race« eine Hommage an ihren Vater ist, und damit »definitiv das persönlichste Album, das ich je gemacht habe – und wahrscheinlich auch jemals machen werde.«
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