Alena Baeva
Alena Baeva wurde 1985 in Osch (heutiges Kirgisistan) in eine Musikerfamilie hineingeboren. Im Alter von fünf Jahren begann sie das Violinspiel bei Olga Danilova in Alma-Ata. Ab 1995 war sie Studentin bei Eduard Grach an der Zentralen Musikschule des Staatlichen Tschaikowsky Konservatoriums in Moskau sowie von 2002 bis 2007 direkt am Konservatorium. Zusätzlich zu ihrer formalen Ausbildung nahm sie Unterricht bei Mstislav Rostropovich, Boris Garlitsky und Seiji Ozawa und besuchte zudem Meisterkurse bei Shlomo Mintz, Ida Haendel und Maxim Vengerov. Mit nur 16 Jahren gewann sie den Grand Prix der International Niccolò Paganini Competition in Moskau und erhielt in diesem Zusammenhang die Gelegenheit, jene Stradivari zu spielen, die einst Henryk Wieniawski gehört hatte. Darüber hinaus gewann sie die Goldmedaille und den Publikumspreis der International Violin Competition in Sendai (2007).
Die Geigerin, die seit 2010 in Luxemburg lebt und weltweit mit führenden Orchestern und Dirigenten zusammenarbeitet, gilt als eine der spannendsten, vielseitigsten und fesselndsten Künstlerinnen auf internationaler Bühne – als eine »magnetische Erscheinung« (New York Classical Review) und »durchweg faszinierende Klangtechnikerin« (Badische Zeitung). Mit leidenschaftlicher musikalischer Neugier ausgestattet, verfügt Baeva über ein bereits beeindruckend umfangreiches Repertoire, das sich stetig erweitert – darunter mehr als fünfzig Violinkonzerte. Neben dem klassischen Standardrepertoire setzt sie sich gezielt für weniger bekannte Werke ein und bringt Komponisten wie Grażyna Bacewicz, Frangis Ali-Zadeh Karaev, Mieczysław Karłowicz oder Valentyn Silvestrov auf die Bühne.
Ihre internationale Solokarriere hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Sie konzertierte mit renommierten Orchestern wie dem New York Philharmonic Orchestra, dem Hong Kong Philharmonic Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem London Philharmonic Orchestra, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Gürzenich-Orchester Köln und den Göteborgs Symfoniker. Eine enge, langjährige Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Orchestra of the Eighteenth Century, mit dem sie regelmäßig auf historischen Instrumenten konzertiert und aufnimmt.
Ein besonderer Stellenwert in Alena Baevas musikalischem Leben gehört der Kammermusik. Sie musiziert mit namhaften Künstlern wie Yuri Bashmet, Daishin Kashimoto, Mischa Maisky, Jean-Guihen Queyras, dem Belcea Quartet und mit ihrem Partner, dem gefeierten ukrainischen Pianisten Vadym Kholodenko. Mit ihm gab sie 2023 auch ihr Debüt beim Musikfest Bremen.
Alena Baeva ist Exklusivkünstlerin bei Alpha Classics. Das erste Album ihrer mehrteiligen Zusammenarbeit mit dem Label, »Fantasy« mit Vadym Kholodenko, erschien im Februar 2024.
Alena Baeva spielt auf der »ex-William Kroll« Guarneri del Gesù von 1738, die ihr großzügig von einem anonymen Mäzen mit Unterstützung von J&A Beares zur Verfügung gestellt wird.
Programm
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