Félicien Brut
Von Kindheit an war das Akkordeon sein Instrument und bis heute lotet er grenzenlos und genreübergreifend aus, was er damit anstellen kann: Félicien Brut wurde 1986 in der Auvergne geboren. Zunächst vor allem der Musette-Musik verbunden, studierte er ab 1997 am Centre national et international de musique et d’accordéon bei Jacques Mornet und weiteren renommierten Lehrern. 2007 gewann er die drei größten internationalen Akkordeonwettbewerbe und setzte seine Ausbildung am Pôle Supérieur de Bordeaux-Aquitaine fort. Sein Repertoire reicht von den Meisterwerken der romantischen Musik über das klassische Konzertakkordeon-Repertoire aus Russland und Nordeuropa bis hin zu beliebten französischen Chansons und Musette-Traditionen. 2016 traf er sein Idol Richard Galliano: Die Begegnung führte schließlich zu einem Projekt, das für Félicien Brut den Durchbruch bedeutete: 2017 entstand »Le Pari des Bretelles« mit dem Quatuor Hermès und Edouard Macarez, das Klassik und Musette verbindet. Zwischenzeitlich hatte Félicien Brut begonnen, an verschiedenen Konservatorien zu unterrichten, gab dies nun auf und verlegte seinen Lebensmittelpunkt nach Paris. Seitdem arbeitet er mit Musiker*innen wie Gitarrist Thibaut Garcia, Trompeterin Lucienne Renaudin Vary, Cellistin Anne Gastinel und Cellist Christian-Pierre La Marca, Pianist Thomas Enhco und Geiger Jordan Victoria und tritt mit führenden Orchestern auf. Neben dem klassischem Repertoire fördert er durch Kompositionsaufträge die zeitgenössische Akkordeonmusik. Seit 2021 moderiert er »Brut d’accordéon« auf France Musique, 2022 unterschrieb er als erster Akkordeonist bei Warner Classics/Erato. Sein Album »J’ai deux amours« erschien im Oktober 2022. Sowohl auf der Bühne als auch auf CD begeistert Félicien Brut mit seinem einzigartigen Stil. Er wurde zu renommierten Festivals eingeladen, darunter La Folle Journée de Nantes, Gstaad Menuhin Festival, Festival Radio France Montpellier Occitanie, Festival de Pâques d’Aix-en-Provence, Festival Musiq’3 in Brüssel, Les Flâneries Musicales de Reims und Un Violon sur le Sable. Félicien Brut spielt ein handgefertigtes Gadji-Akkordeon, das von der Akkordeonbauerin Stéphanie Simon entworfen, gestimmt und gewartet wird.
Programm
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