Somi
Die Sängerin, Komponistin und Theaterautorin Somi Kakoma wuchs im US-Bundesstaat Illinois und im afrikanischen Sambia auf – zwischen zwei Kontinenten, Kulturen und Klangwelten. Als Tochter ruandisch-ugandischer Eltern verkörpert sie einen wahrhaft transatlantischen Sound, in dem sich Jazz, Soul, Pop und traditionelle afrikanische Musik zu einer eigenen künstlerischen Sprache verbinden. Sie selbst nennt ihren Stil »New African Jazz«.
Die internationale Presse vergleicht Somi mit Miriam Makeba, Dianne Reeves oder Nina Simone – nicht nur wegen ihrer nuancenreichen Stimme, sondern auch aufgrund ihrer starken Bühnenpräsenz und ihrer Texte, in denen sie Themen wie Transnationalismus, kulturelle Identität, Genozid oder Beschneidung aufgreift. Für ihre Songs voller Spiritualität und Sinnlichkeit, die zugleich eine deutliche gesellschaftliche Botschaft transportieren, wurde sie mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt.
Mit ihrem Album »Zenzile« (2022) setzte sie der südafrikanischen Ikone Miriam Makeba ein vielbeachtetes Denkmal. Es wurde mit dem Jazz Music Award ausgezeichnet und durch das Bühnenstück »Dreaming Zenzile« ergänzt, das Somi selbst schrieb und performte. Zuvor erschien das Livealbum »Holy Room« mit der hr-Bigband – als erste afrikanische Frau wurde Somi dafür 2021 in einer Jazz-Kategorie für einen Grammy nominiert.
Somi ist Trägerin des Doris Duke Artist Award, TED Fellow, Gründerin der Kulturplattform Salon Africana und wurde 2013 von UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon eingeladen, bei der Gedenkfeier für die Opfer des Sklavenhandels in der Generalversammlung der Vereinten Nationen aufzutreten.
Trotz ihres globalen Erfolgs bezeichnet sie sich selbst schlicht als »ostafrikanisches Mädchen aus dem Mittleren Westen mit Liebe zu Familie, Poesie und Freiheit«.
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