

Programm:
Dmitri Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 2 F-Dur op. 102
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur
Teodor Currentzis erfüllte sich 2022 mit der Gründung von Utopia den Traum von einem Orchester, dessen Mitglieder sich jeweils projektbezogen aus verschiedenen internationalen Klangkörpern zu einem schöpferischen Kollektiv zusammenschließen. Für dieses sucht der griechisch-russische Dirigent dann gezielt Werke aus, denen er zwar mit Ehrfurcht, aber durchaus unerschrocken die Patina abschlägt! Um dann nach genauem Studium der Partituren seine eigenen Klangvorstellungen mit diesem temporären Orchester umzusetzen. Natürlich polarisiert Currentzis (nicht nur) damit, aber wenn man sich auf seine Interpretationen einlässt, wird die Musik unweigerlich zum Ereignis. Ob explodierend aufgepeitschte Klangwogen oder fahle, kaum mehr hörbare Pianissimi, Currentzis überrascht mit unerwarteten Akzenten, die man so noch nie gehört hat. Wird mit dem zweiten Klavierkonzert der 50. Todestag Schostakowitschs gewürdigt, widmet sich Currentzis, der sich mit Utopia bereits als einer der großen Mahler-Dirigenten unserer Zeit empfohlen hat, nun dessen vierter Sinfonie. Dass Aphrodite Patoulidou und Alexander Melnikov die künstlerische Idee von Utopia teilen, versteht sich dabei von selbst, oder?
Utopia Orchestra
Alexander Melnikov Klavier
Aphrodite Patoulidou Sopran
Teodor Currentzis Dirigent
gefördert durch die Karin und Uwe Hollweg Stiftung