08/07/2024

Daniel Barenboim trägt sich in das Goldene Buch der Stadt ein

Vor 25 Jahren gründete der Pianist und Dirigent Daniel Barenboim gemeinsam mit dem palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra, das zu gleichen Teilen aus israelischen und arabischen Musiker*innen sowie einigen türkischen, iranischen und spanischen Mitgliedern besteht.

Heute Abend (Mittwoch, 7. August 2024) gastiert das Orchester erstmals im Rahmen eines Sonderkonzertes beim Musikfest Bremen im Konzerthaus »Die Glocke«. Anlässlich des Konzerts trug sich Daniel Barenboim heute in das Goldene Buch der Freien Hansestadt Bremen ein. Für den Bremer Senat begrüßte die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Özlem Ünsal, ihn und seine Ehefrau Elena Bashkirova in der Oberen Rathaushalle. Als Gäste waren neben Musikfest-Intendant Prof. Thomas Albert auch Bremens Ehrenbürger Karin und Uwe Hollweg geladen, die mit ihrer Stiftung das Musikfest-Gastspiel ermöglichen und parallel die Aktivitäten der Barenboim-Said Akademie in Berlin fördern.

Senatorin Özlem Ünsal: »Ich freue mich sehr, dass wir mit Daniel Barenboim heute einen international renommierten Künstler in unserem Rathaus begrüßen können. Daniel Barenboim ist nicht nur für herausragende musikalische Leistungen bekannt, er setzt sich seit Jahrzehnten auch für eine friedliche Lösung des Nahost-Konflikts ein und steht mit seiner Persönlichkeit und seinem Wirken in besonderer Weise für Verständigung und Weltoffenheit. Er hat 1999 - zusammen mit Edward Said - das West-Eastern Divan Orchestra gegründet. Leitgedanke dieses Orchesters: durch gemeinsames Musizieren die unterschiedlichen Kulturen des Nahen Ostens zusammen zu bringen. Dieser Leitgedanke ist heute aktueller denn je.«

Das Sonderkonzert beim Musikfest Bremen ist für das West-Eastern Divan Orchestra der Auftakt einer Europatournee zu seinem 25-jährigen Bestehen, die den Klangkörper nach dem Gastspiel in der Hansestadt unter anderem noch in die Berliner Waldbühne, zu den BBC Proms in London, den Salzburger Festspielen und zum Lucerne Festival führt.
(Foto: Patric Leo)