Das Festival startet am 17. August rund um den illuminierten Marktplatz
Vorhang auf für das 35. Musikfest Bremen! Vollendete Darbietungen unterschiedlichster Couleur stellen Meisterwerke wie Raritäten aus vielen Jahrhunderten neu zur Diskussion. Vom 17. August bis zum 7. September stehen durch die vermittelnde und inspirierende Kraft der Musik unvergleichliche Live-Konzerterlebnisse an, die vitalisieren, aufrütteln, stärken, trösten oder Sehnsüchte stillen. In 46 Konzerten entführen renommierte Stars wie herausragende junge Talente in fesselnde Klangwelten zum Aufhorchen wie zum Träumen – in Bremen, Bremerhaven und ausgewählten Spielstätten im Nordwesten.
Die Eröffnung „Eine große Nachtmusik“ rund um den Marktplatz bündelt diese Vielfalt exemplarisch gleich am ersten Abend. 18 Konzerte à 45 Minuten in neun Spielstätten bieten verlockende Streifzüge durch verschiedene Epochen, Gattungen und Kontinente. Als Gäste eingeladen sind Le Cercle de l'Harmonie, Yulianna Avdeeva und Jérémie Rhorer, das Bach Collegium Japan, Il Pomo d'Oro, das Ensemble Irini, die Compagnia di Punto, Ulrich Matthes & Olena Kushpler, Sarah Willis & Sarahbanda und die Lehmanns Brothers.
Das West-Eastern Divan Orchestra feiert seinen 25-jährigen Geburtstag bereits in einem Sonderkonzert vorab, am Pult steht Daniel Barenboim, Solistin ist Anne-Sophie Mutter (7.8., Glocke). Nicht weniger hochkarätig und vielfältig präsentiert sich das Angebot in den regulären drei Festival-Wochen. Im Bereich der Orchesterkonzerte stehen beim Originalklangensemble Il Pomo d'Oro und Maxim Emelyanychev die Zeichen auf „Mozart pur!“ (19. August, Glocke), Jan Lisiecki und Tarmo Peltokoski kombinieren mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen Beethoven mit Sibelius (21.8., Oldenburgisches Staatstheater), während die Bremer Philharmoniker für eine Puccini-Gala den gefeierten chilenisch-amerikanischen Tenor Jonathan Tetelman begrüßen (28.8., Glocke). Gesichter der neuen Generation sind beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin mit der Cellistin Anastasia Kobekina und dem Dirigenten Nicolò Foron, Förderpreisträger Deutschlandfunk 2023, genauso zu erleben (30.8., Glocke) wie beim Bundesjugendorchester und dem World Youth Choir, die Beethovens Neunte aus einer zukunftsweisenden Perspektive neu beleuchten (1.9., Glocke). Le Concert de la Loge und Julien Chauvin erweitern wiederum mit Tänzer*innen in einer Choreografie von Mourad Merzouki Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ um eine neue Dimension (2.9., Glocke).
Das Arp-Schnitger-Festival bietet erneut nicht nur Orgel-Solokonzerte (21.8./Bockhorn, 22.8./Wiefelstede und 23.8./Dedesdorf), sondern Bachs Goldberg-Variationen in einer Quartettfassung (20.8./Golzwarden), ein vokal-instrumentales Programm rund um Bach (24.8., Grasberg) sowie Beispiele großer deutscher Kirchenmusik von Schütz, Weckmann und Bach (25.8., Ganderkesee).
Gesangskunst auf höchstem Niveau verspricht Lea Desandre mit englischen Lautenliedern (19.8., Lilienthal) ebenso wie Julia Lezhneva mit Perlen der Barockoper (20.8., Bremerhaven). Das Vokalensemble Tenebrae versammelt ikonische Chorwerke aus dem 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart (21.8., Kulturkirche St. Stephani), Georg Nigl richtet seine Musikalischen Salons entlang von Bach und Mozart aus (22.8., Rathaus) und das Concerto Romano lässt Musik des 17. Jahrhunderts aus der Ewigen Stadt neu aufleben (22.8., Rhede). Während Philippe Jaroussky auf den Spuren von Farinelli wandelt (23.8., Glocke), erinnert Le Concert Spirituel mit Händel an Glanz und Gloria des British Empire (29.8., Barßel), wohingegen Vox Luminis die spanische Vokalpracht des 16. Jahrhunderts feiert (1.9., Osterholz-Scharmbeck). Die St. Florianer Sängerknaben bringen ihre allseits gerühmten Vorzüge in einem geistlich-weltlichen Programm rund um ihren Jubilar Anton Bruckner zur Geltung (3.9., Kirche Unser Lieben Frauen, 4.9. Essen/Oldb). Mit Haydns „Schöpfung“ und Beethovens Missa Solemnis erklingen beim Concert de la Loge (3.9., Garrel) und beim B’Rock Orchestra (5.9., Verden) zwei der wichtigsten sakralen Werke der Wiener Klassik. Les Musiciens du Louvre wiederum widmen sich anlässlich des 150. Geburtstags der wohl bekanntesten Wiener Operette, der „Fledermaus“ (6.9., Glocke).
Kammermusikalisches Zusammenspiel vom Feinsten gibt’s beim Quatuor Ebène (18.8., Worpswede) und beim Spunicunifait Quintett (4.9., Edewecht), während Cembalist Jean Rondeau (21.8., Sögel/Emsland), Organist Olivier Latry (1.9., Papenburg) und die Pianisten Mao Fujita (1.9., Sande) und Igor Levit (4.9., Glocke) solistisch mit Tastenzaubereien in ihren Bann ziehen.
Daneben bleibt auch noch genügend Platz für Klänge abseits rein klassischer Pfade! Sheléa präsentiert mit der hr-Bigband ihr Programm „Diva“ (24.8., Glocke), Endea Owens & The Cookout kombinieren Jazz mit Gospel, Swing und Neo-Soul (26.8., Glocke), Avi Avital, Omer Klein und Ismail Lumanovski versprechen mediterrane Klangzaubereien (27.8., Rathaus) und Trompeterin Lucienne Renaudin Vary feiert mit ihrem Jazz-Ensemble Deutschland-Premiere (29.8., Glocke). Beim Naghash Ensemble Armenia trifft die Spiritualität traditioneller armenischer Musik auf Klassik und Jazz (30.8., Papenburg), während das David Enhco Quartet und das Quatuor Voce Standards aus Jazz und Pop mit Werken von Monteverdi oder Poulenc neu arrangieren (31.8., Glocke) und China Moses mit ihrer Band ihr neuestes Album im Gepäck hat (31.8., Cuxhaven). Zum großen Musikfest-Finale steht beim Open Air mit dem Metropole Orkest und Cory Henry die Soul-Legende Stevie Wonder im Mittelpunkt (7.9., Marktplatz).
Darüber hinaus finden zwei Musikfest-Ateliers als einwöchige Werkstätten für junge Musiker*innen unter der Leitung angesehener Dozent*innen statt. Alfredo Bernardini und Alessandro Quarta widmen sich Händels Kantate „Clori, Tirsi e Fileno“, ein Musterbeispiel für die zahlreichen weltlichen Kantaten, die der Komponist während seines Italien-Aufenthalts geschrieben hat (18.8., Jever). Lionel Meunier wiederum beleuchtet in „Wege zu Bach III“ die prägenden Einflüsse des Thomaskantors und lenkt in der diesjährigen Ausgabe den Blick auf die legendären Abendmusiken von Franz Tunder und Dieterich Buxtehude in Lübeck (6.9., Ganderkesee).
ZAHLEN IN KURZFORM: Für die 46 Konzerte stehen 26.773 Eintrittskarten zur Verfügung. Zum Gesamtetat von € 3,8 Mio. steuern die Freie Hansestadt Bremen € 550.000 sowie die Staatsministerin für Kultur und Medien € 600.000 Förderung bei.
FRÜHBUCHER-RABATT: 15% auf alle Tickets bis 14. April (außer Sonderkonzert 7. August)
Tickets & Info: Ticket-Service in der Glocke (Tel. 0421 / 33 66 99, Mo-Fr 12-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr) sowie unter www.musikfest-bremen.de und www.nordwest-ticket.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Musikfest Bremen gGmbH, Carsten Preisler, Tel. 0421 / 33 66-660, E-Mail: preisler@musikfest-bremen.de