Anastasia Kobekina (© Julia Altukhova)
Die Mutter Klavierlehrein, der Vater Komponist: In Anastasia Kobekinas Kindheit in Jekaterinenburg spielte die Musik eine prägende Rolle. Ihr erstes Konzert als Solistin mit Orchester spielte die Cellistin mit sechs Jahren, als Zwölfjährige wurde sie am Moskauer Konservatorium aufgenommen. 2012 begann sie ihr Studium an der Kronberg Academy; seither ist Deutschland ihre Wahlheimat. 2015 gewann Anastasia Kobekina den ersten Preis beim renommierten TONALi-Musikwettbewerb, von 2018 bis 2021 war sie »New Generation Artist« des BBC Radio, im Juni 2019 erhielt sie die Bronze Medaille des Tschaikowski Wettbewerbs in St. Petersburg, 2022 wurde sie Borletti-Buitoni Trust Artist – so klingt eine Auswahl der messbaren Erfolge der jungen Künstlerin, die mit bedeutenden Orchestern wie dem Konzerthausorchester Berlin, Tschaikowski Sinfonieorchester, Wiener Kammerorchester, Orchestra della Svizzera Italiana, Barcelona Symphony Orchestra, Royal Liverpool Philharmonic, BBC Philharmonic, National Orchestra d’Ile de France, mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, der Kremerata Baltica, den Wiener Symphonikern, und den Symphonikern Hamburg konzertierte. Die Saison 2023/24 sieht u. a. Konzerte mit dem Tonhalle-Orchester Zürich und Paavo Järvi, der Tschechischen Philharmonie und Jakub Hrůša, dem Orchestre National du Capitole de Toulouse, dem Gstaad Festival Orchestra und dem Orchester National de Belgique vor.
Zu Anastasia Kobekinas kammermusikalischen Partner*innen zählen u. a. Lars Vogt, Isabelle Faust, Denis Matzuev, Fazıl Say, Vladimir Spivakov, Gidon Kremer und Sir András Schiff.
Ihre jüngste CD-Aufnahme »Venice« (Sony Classical) ist ein musikalisches Portrait ihrer Sehnsuchtsstadt Venedig, dass mit Monteverdis »Lamento d'Arianna« beginnt und mit Variationen dieses Stücks abschließt, die ihr Vater Vladimir Kobekin komponiert hat.
Im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals wird Anastasia Kobekina in diesem Sommer mit dem Leonard Bernstein Award ausgezeichnet werden.