Spätestens seit ihrem Debüt bei den Salzburger Pfingstfestspielen unter Herbert von Karajan 1977 war ihre einzigartige Karriere nicht mehr aufzuhalten. Damals war Anne-Sophie Mutter 13, spielte bereits seit acht Jahren Geige und sollte von nun an weltweit mit den renommiertesten Dirigenten, Orchestern und Kammermusikpartnern in allen bedeutenden Musikzentren konzertieren.
1978 erschien mit Mozarts Violinkonzerten Nr. 3 und Nr. 5 mit Herbert von Karajan und den Berliner Philharmonikern ihre erste Einspielung. Seitdem hat sie zahlreiche Aufnahmen vorgelegt und dafür u. a. vier Gramophone Awards, neunmal den Echo Klassik, den Deutschen Schallplattenpreis, den Record Academy Prize, den Grand Prix du Disque und den Internationalen Schallplattenpreis erhalten. Neben dem klassischen Repertoire widmet sie sich auch zeitgenössischer Musik und hat bisher 31 Werke uraufgeführt, darunter Partituren von Thomas Adès, Unsuk Chin, Sebastian Currier, Henri Dutilleux, Sofia Gubaidulina, Witold Lutoslawski, Norbert Moret, Krzysztof Penderecki, Sir André Previn, Wolfgang Rihm, Jörg Widmann und John Williams. Anne-Sophie Mutters Konzertkalender 2024 sieht Auftritte mit dem London Philharmonic Orchestra, Los Angeles Philharmonic Orchestra, mit den Wiener und den Münchner Philharmonikern, dem Warsaw Philharmonic Orchestra, dem Gewandhaus Orchester Leipzig, London Symphony Orchestra und den Sinfonieorchestern von Dallas, Pittsburgh und Chicago vor. Auch ihre seit 35 Jahren währende Zusammenarbeit mit dem Pianisten Lambert Orkis findet eine Fortsetzung mit Auftritten in Asien und Europa.
Anne-Sophie Mutter ist Trägerin zahlreicher internationaler Preise und Auszeichnungen, die ihre einzigartige Kunst und ihr soziales und gesellschaftliches Engagement würdigen.
Sie ist Ehrenmitglied des West-Eastern Divan Orchestra, mit dem sie bereits dessen 20. Geburtstag beging.