1990 gründete der in Kobe geborene Masaaki Suzuki das Bach Collegium Japan. Seitdem ist er der musikalische Leiter des Ensembles und führt Chor und Orchester regelmäßig zu bedeutenden Konzerten und Festivals in Europa und den USA. Der Musikfest-Preisträger von 2011 hat sich einen hervorragenden Ruf für die ausdrucksstarke Feinheit und Wahrheit seiner Aufführungen erworben. Seine beeindruckende Diskografie beim Label BIS, die alle großen Chorwerke Bachs sowie sämtliche Werke für Cembalo enthält, hat ihm viel Lob von der Kritik und zahlreiche renommierte Auszeichnungen eingebracht. 1995 begonnen, fand im Jahr 2018 die 65 Bände umfassende Gesamteinspielung der geistlichen und weltlichen Kantaten Bachs ihren triumphalen Abschluss. Kürzlich hat das Bach Collegium Japan die von Gramophone ausgezeichnete Johannes- und Matthäus-Passion Bachs aufgenommen.
Masaaki Suzuki wird zudem von internationalen Ensembles eingeladen, so unterschiedliche Repertoires wie Brahms, Britten, Fauré, Mahler, Mendelssohn und Strawinsky zu dirigieren. In der Saison 2023/24 gibt er sein Debüt beim Los Angeles Philharmonic, dem hr-Sinfonieorchester, dem Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo und kehrt u. a. anderem zum Orchestre Symphonique de Montréal, dem NHK Symphony Orchestra, dem Spanish National Orchestra und der Handel and Haydn Society zurück. Außerdem wird er eine ausgedehnte Europatournee mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment absolvieren.
Masaaki Suzuki, Dirigent, Organist, Cembalist, der u. a. am Sweelinck-Konservatorium in Amsterdam bei Ton Koopman und Piet Kee studierte, gründete an der Universität der Künste in Tokio die Abteilung für Alte Musik. Er ist Träger der Leipziger Bach-Medaille und des Verdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland.