Maxim Emelyanychev (© Jean-Baptiste Millot)
Erst kürzlich hat das Scottish Chamber Orchestra seine Position als Chefdirigent für mindestens weitere vier Jahre verlängert. Mit seinem Barockensemble Il Pomo d’Oro, das er seit 2013 leitet, will er sämtliche 41 Mozart-Sinfonien einspielen und dabei in jeder Folge ein frühes Werk einem späten gegenüberstellen. Ganz sicher zählt er zu den herausragenden Dirigenten der jüngeren Generation: Maxim Emelyanychev, geboren 1988 in Nischni Nowgorod (wie auch Daniil Trifonov und Igor Levit), ausgebildet am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium, Dirigierdebüt im Alter von 12 Jahren.
2014 gab der junge Dirigent ein bemerkenswertes Debüt mit Mozarts »Don Giovanni« am Teatro de la Maestranza in Sevilla. Von der Kritik gefeiert, folgten zahlreiche Engagements in ganz Europa. Die enge Zusammenarbeit mit der Mezzosopranistin Joyce DiDonato führten ihn und sein Ensemble Il Pomo d’Oro auf weltweite Tourneen und nicht zuletzt zu der Auszeichnung des Albums »In War and Peace« mit einem Gramophone Award 2017.
Kaum ein international renommiertes Orchester, mit dem Maxim Emelyanychev noch nicht gearbeitet hätte. Zu den Debüts der vergangenen Spielzeiten zählten u. a. das Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Royal Concertgebouw Orchestra, Rotterdam Philharmonic, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, Toronto Symphony, Swedish Radio Symphony Orchestra New Japan Philharmonic, Osaka Kansai Philharmonic, Bergen Philharmonic Orchestra, Helsinki Radio Symphony Orchestra, die Tschechischen Philharmonie und das Rotterdam Philharmonic Orchestra.