17. AUGUST‒ 07. SEPTEMBER 2024

Spunicunifait

Spunicunifait

Spunicunifait (© Dominic Colchester)

Fünf der führenden Streicher*innen Europas haben sich zu Spunicunifait zusammengeschlossen, einer Gruppe, die sich dem Studium und der Aufführung der sechs Streichquintette von Wolfgang Amadeus Mozart widmet. In ihrem Bestreben, tief in dieses Repertoire einzutauchen, das normalerweise von einem Streichquartett plus einer zusätzlichen Viola aufgeführt wird, verbinden die fünf Musiker*innen historische Aufführungspraxis auf historischen Instrumenten mit größter Leidenschaft für Mozart. Gelegentlich von seiner Genialität überwältigt, haben sie sich nach einem von Mozart erfundenen Wort benannt (dessen Bedeutung ein Rätsel bleibt), um daran zu erinnern, dass dieser überragende Gigant der klassischen Musik auch ein sehr verspielter Mensch sein konnte. Spunicunifait vereint große kollektive Erfahrung in der Kammermusik wie im Orchesterspiel. Die Streicher*innen haben mit Ensembles wie Chamber Orchestra of Europe, Orchestra of the Age of Enlightenment, Spira mirabilis und Aurora Orchestra gearbeitet. Und obwohl alle fünf ein erfülltes und abwechslungsreiches Leben für die Musik führen, haben die Mitglieder von Spunicunifait beschlossen, eine Zeitlang Mozarts Repertoire den Vorrang zu geben, um den Streichquintetten als unerschöpfliche Inspirationsquelle für Diskussionen und Aufführungen wieder einen Platz unter den höchsten Errungenschaften der Kammermusik zu verschaffen.
Lorenza Borrani
Als Leiterin des Chamber Orchestra of Europe und Gründungsmitglied von Spira mirabilis tritt die Florentinerin Lorenza Borrani als Leiterin, Solistin und Kammermusikerin in den wichtigsten Sälen und Konzertsaisons in ganz Europa und weltweit auf. Sie musiziert mit Ensembles wie dem Freiburger Barockorchester, dem Australian Chamber Orchestra, dem European Union Youth Orchestra, dem Norwegischen Kammerorchester, der Philharmonie du Radio France und dem Orchestra della Toscana. Als Solistin hat sie mit Dirigenten wie Yuri Harohnovich, Gyorgy Gyorivany Rath, Emmanuel Krevine, Claudio Abbado, Trevor Pinnock, Yannik Nezet Seguin und Bernard Haitink zusammengearbeitet und an zahlreichen internationalen Kammermusikfestivals teilgenommen. Lorenza Borrani unterrichtet Violine und Kammermusik an der Scuola di Musica di Fiesole und arbeitet als Gastprofessorin an der Royal Academy of Music in London.
Maia Cabeza
Die kanadisch-amerikanische Geigerin Maia Cabeza gestaltet ihre vielseitige Karriere als Solistin, Kammermusikerin und Orchesterleiterin. Sie wurde kürzlich zur Leiterin des Aurora Orchestra ernannt und ist Mitglied des Chamber Orchestra of Europe. Als Solistin ist sie mit verschiedenen Orchestern aufgetreten, u. a. mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Wiener Kammerorchester, dem Staatlichen Sinfonieorchester St. Petersburg und dem Münchner Rundfunkorchester. Sie studierte von 2006 bis 2012 am Curtis Institute of Music in Philadelphia und wechselte anschließend an die Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin. Von 2012 bis 2014 war sie zudem Mitglied der Karajan Akademie der Berliner Philharmoniker. Internationale Aufmerksamkeit zog sie erstmals 2013 auf sich, als sie den ersten Preis beim Internationalen Violinwettbewerb Leopold Mozart gewann.
Simone von Rahden
Die gebürtige Karlsruherin Simone von Rahden studierte Viola bei Wolfram Christ an der Musikhochschule Freiburg und setzte dann ihr Studium bei Tabea Zimmermann an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin fort, wo sie heute einen Lehrauftrag hat. Die Preisträgerin internationaler Wettbewerbe gastiert in vielen europäischen Ländern sowie in Japan und in den USA und arbeitete dabei mit Künstler*innen wie Sir András Schiff, Martin Helmchen, Alexander Lonquich, Ilya Gringolts, Wolfram Christ, Tabea Zimmermann und Antoine Tamestit. Als Solobratschistin spielte sie im Orchester des Gran Teatre del Liceu Barcelona sowie bei der Kammerakademie Potsdam, bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, beim Arcangelo Ensemble London und beim Dresdner Festspielorchester. Heute spielt sie im Chamber Orchestra of Europe und im Ensemble Spira mirabilis.
Max Mandel
Geboren in Kanada, gestaltet der Bratschist Max Mandel seine vielfältige und erfolgreiche Karriere als Kammermusiker, Solist, Orchestermusiker heute zwischen New York und London. Er Neben seinem Engagement bei Spunicunifait ist er Solobratscher des Orchestra of The Age of Enlightenment und Mitglied des FLUX Quartetts. Als Gast war er u. a. beim Chamber Orchestra of Europe, dem Australian Chamber Orchestra, dem Scottish Chamber Orchestra, der Academy of Ancient Music und der Händel & Haydn Society zu hören. Zu seinen jüngsten Aufnahmen gehört Mozarts Sinfonia Concertante mit der Geigerin Aisslinn Nosky und dem Händel & Haydn Society Orchestra bei Coro Records.
Luise Buchberger
Luise Buchberger ist Solocellistin des Orchestra of the Age of Enlightenment, mit dem sie in den großen Konzertsälen der Welt auftritt. Sie ließ sich von Clemens Hagen an der Universität Mozarteum Salzburg und von Thomas Grossenbacher an der Zürcher Hochschule der Künste am modernen Violoncello ausbilden. Ihr Studium schloss sie mit dem Konzertexamen im Fach Barockcello bei Kristin von Goltz an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in ihrer Heimatstadt Frankfurt am Main ab. Heute ist Luise Buchberger als Kammermusikerin, Solistin und Continuocellistin auf dem modernen wie auf dem historischen Instrument gleichermaßen gefragt. Sie gastiert regelmäßig als Solocellistin bei Ensembles wie Arcangelo, den English Baroque Soloists, dem Oslo Philharmonic, der Camerata Salzburg, der Academy of Ancient Music, dem Scottish Chamber Orchestra, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und der Academy of Ancient Music. Seit 2009 ist sie Mitglied des Chamber Orchestra of Europe.

 

Weblinks

Veranstaltungen dieses Künstlers

FÜNF AUF EINEN STREICH

04.Sep.24, 19:30 Uhr

Kirche St. Nikolai, Edewecht

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